auf dem Weg ins Laugenbad

Plymouth Barracuda ’70

Noch ein Projekt, das über Umwege zu uns gekommen ist und das wir im Kundenauftrag umgesetzt haben, ist dieser seltene, in Fachkreisen gesuchte und begehrte 1970er-Barracuda (Cuda).

Quellangabe Geschichtliches: Weitere Infos zu Chrysler’s „Barracuda“ finden ihr auf Wikipedia

Der Plymouth Barracuda war ein PKW, den Chrysler unter dem Markennamen Plymouth in den Modelljahren 1964 bis 1974 herstellte. Alle Automobilhersteller der USA brachten Anfang bis Mitte der 1960er-Jahre sportliche Kompaktwagen auf den Markt. Chrysler wählte als Basis dafür das Modell Plymouth Valiant aus. Der Ford Mustang, der sich schließlich deutlich besser verkaufte als der Barracuda, sorgte für die Bezeichnung dieser Fahrzeugklasse als „Pony Car“, aber der Plymouth Barracuda Fastback erschien zwei Wochen früher, am 1. April 1964. Die Geschäftsleitung von Plymouth wollte den Wagen eigentlich „Panda“ nennen, was dem Konstrukteur allerdings nicht gefiel. Schließlich setzte sich John Samsen mit seinem Vorschlag „Barracuda“ durch.

1970 verlor der Barracuda jede Gemeinsamkeit mit dem Valiant. Das völlig neue 1970er-Modell stand auf einer kürzeren und breiteren Version des Chrysler-B-Fahrgestell, das sich E-Fahrgestell nannte. Das Fließheckmodell verschwand aus der Modellpalette, die nun nur noch aus Stufenheck- und Cabrioletmodellen bestand. Es gab auch ein Schwestermodell von Dodge, das den Namen Challenger erhielt; die beiden Fahrzeuge hatten jedoch keinerlei gemeinsame Blechteile und der Challenger hatte einen etwas größeren Radstand. Beide Fahrzeuge sahen sehr aggressiv aus und die Hochleistungsmodelle wurden wieder als Cuda verkauft. Der Motorraum des E-Fahrgestells war größer als der des früheren A-Fahrgestells, sodass nun der 7,0-Liter-Chrysler-Hemi-Motor regulär angeboten werden konnte.

Der Barracuda ist heute eines der wertvollsten Muscle-Cars wobei die Seltenheit bestimmter Modelle und Ausstattungskombinationen hauptsächlich auf das mangelnde Interesse der damaligen Käufer zurückzuführen ist.

Aber nun zum von uns umgesetzten Projekt. Dieser ’70-Cuda war schon einige Zeit auf der Strasse aber irgendwann gab es dann doch ein paar „kleine Probleme“ bei der MFK. Nach Begutachtung des Fahrzeuges stand irgendwann fest: Totalrestauration notwendig!

Dies zeigte sich vor allem, nachdem das Fahrzeug in einem Laugenbad von allem unnötigen befreit wurde. Am besten lässt sich das wohl so ausdrücken: gut, dass nach der Entfernung des Rostes noch irgendow eine Basis zur Bearbeitung übrig gebliben ist. Man war sich vor dem Laugenbad nämlich absolut nicht sicher, ob von der Karrosserie noch was wieder daraus entnommen werden konnte.

Nun – inzwischen konnte auch der Spengler und danach der Lackierer seine Arbeit bereits erledigen und das Fahrzeug wartet – Stand November 2015 – eigentlich nur noch auf den Zusammenbau.

Und rechtzeitig vor Jahresende konnte das Projekt 2017 fertig gestellt werden. Der Wagen ist nun frisch ab MFK und wartet sehnsüchtig auf den bevorstehenden Frühling.